Wiesbaden. Um so viele alte Menschen wie möglich gegen das Coronavirus zu immunisieren, sollen in Hessen mobile Impfteams Alten- und Pflegeheime aufsuchen. Je nach Größe des Gebiets werden zwischen drei und zehn mobile Teams je Stadt oder Kreis nötig sein, wie ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Das Personal rekrutiere sich aus dem gleichen Pool wie die Mitarbeiter in den 28 hessischen Impfzentren. Bei den Corona-Schutzimpfungen vor Ort sollen aber auch die jeweiligen Heimärzte beziehungsweise die Hausärzte der Heimbewohner eingebunden werden.
Einem Vorschlag der Ständigen Impfkommission zufolge solle im ersten Schritt Menschen im Alter von 80 Jahren und älter geimpft werden. Nach Angaben das Statistischen Bundesamtes wären das in Hessen rund 404 000 Menschen.
Für den Betrieb der Impfzentren schätzt das Land den Personalbedarf auf rund 5000 Personen. Die Landesärztekammer Hessen hatte bis Ende der Woche 650 Rückmeldungen bei Ihrer Suche nach Freiwilligen. Mithelfen sollen aber auch Dienstleister wie das Deutsche Rote Kreuz, der Katastrophenschutz oder die Bundeswehr.