Südwest. Dank des Regens in den vergangenen Monaten konnten sich die Wälder in Baden-Württemberg ein wenig erholen. "Das feuchte und kühle Frühjahr wirkt sich günstig auf die Vitalität unserer Bäume aus und verzögert die Entwicklung der Borkenkäfer", sagte Forstminister Peter Hauk (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Das bringt etwas Entlastung mit sich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage in den Wäldern nach wie vor sehr angespannt ist. Ein paar niederschlagsreiche Monate können die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels nicht kompensieren."
Fast 40 Prozent Baden-Württembergs sind den Angaben nach bewaldet. "Die vergangenen drei trocken-heißen Jahre haben unseren Wäldern arg zugesetzt und für große Mengen an Schadholz und für viele Kahlflächen gesorgt", sagte Hauk. Waldbesitzer und Forstleute arbeiteten mit Hochdruck an der Beseitigung der Waldschäden. Das Land unterstütze die Waldbesitzer, wenn es darum geht, die geschädigten Flächen zu räumen und mit klimastabilen Mischwäldern neu zu bepflanzen.