Mannheim. Zwei schwere Verkehrsunfälle auf der A 61 mit mehreren Verletzten und mindestens 350 000 Euro Sachschaden haben am Dienstag für starke Verkehrsbehinderungen zwischen dem Autobahnkreuz Speyer und dem Dreieck Hockenheim gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, waren am Morgen kurz nach 8 Uhr insgesamt sieben Fahrzeuge kollidiert – darunter auch ein Sattelzug. Wenig später kam es zu einem weiteren Unfall, als ein Sattelzugfahrer auf einen weiteren Lastwagen vor ihm auffuhr.
Bei dem ersten Unfall hatte laut dem Autobahnpolizeirevier Walldorf ein Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen einen Rückstau übersehen. Um eine Kollision zu vermeiden, wich er nach rechts aus, stieß dort allerdings mit einem Sattelzug zusammen. Dessen Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über sein Schwerfahrzeug, geriet auf die linke Spur und fuhr auf fünf weitere Fahrzeuge auf. Während der Unfallaufnahme sowie der Bergungs- und Aufräumarbeiten, die mehr als drei Stunden andauerten, wurde die Autobahn in Richtung Hockenheim mehrmals – teilweise auch kurzfristig voll – gesperrt. Ansonsten wurde der Verkehr über eine Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam teils zu kilometerlangen Staus Die Fahrbahn in Richtung Hockenheim war gegen 11.15 Uhr wieder frei befahrbar. Vier Personen wurden leicht verletzt in verschiedene Kliniken gebracht. Den Gesamtschaden bei diesem Unfall schätzt die Polizei auf weit über 150 000 Euro.
Kurz vor 11 Uhr fuhr dann ein 51-jähriger Sattelzugfahrer auf der A 61 in Richtung Speyer aus bislang unbekannter Ursache auf einem vorausfahrenden Sattelzug auf. Beide Fahrer kamen mit leichten Verletzungen in die Klinik. Die Fahrzeuge wurden total beschädigt. Der Gesamtschaden bei diesem Unfall dürfte sich laut Schätzung der Polizei auf mehr als 200 000 Euro belaufen. Da beide Sattelzüge abgeschleppt und die Fahrbahn gereinigt werden musste, kam es zu langen Staus, die bis in den Feierabendverkehr dauerten und für Rückstaus bis auf die A 6 sorgten.