Brennpunkt

Karolina-Burger-Realschule: Ludwigshafener Geschehnisse sollen ins Parlament

Die rheinland-pfälzische CDU fordert die Landesregierung zu einem Bericht und einer Stellungnahme im Mainzer Landtag auf. Ausgangspunkt sind Recherchen dieser Redaktion.

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Stephan Alfter
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Die CDU wirft Bildungsminister Sven Teuber vor, nach den Vorkommnissen in Ludwigshafen nicht schnell genug reagiert zu haben. © Stephan Alfter

Ludwigshafen. Die Landtagsfraktion der CDU will die Vorgänge an der Ludwigshafener Karolina-Burger-Realschule plus im Mainzer Parlament politisch aufarbeiten. In einem Schreiben vom Freitag, das an die Medien verschickt wurde, fordert die Fraktion einen Bericht und eine Stellungnahme der Ampel-Regierung unter Ministerpräsident Alexander Schweitzer in Rheinland-Pfalz.

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„Die aktuelle Berichterstattung zur Situation an der Karolina-Burger-Realschule Plus in Ludwigshafen-Mundenheim offenbart in alarmierender Weise, welches Ausmaß Gewalt, Bedrohungen und Überforderungen an einzelnen Schulen in Rheinland-Pfalz inzwischen angenommen haben. Die geschilderten Zustände sind Ausdruck eines strukturellen Problems, das nicht länger hingenommen werden kann“, heißt es in der Aufforderung des parlamentarischen Geschäftsführers Marcus Klein.

CDU will alarmierende Lage erklärt bekommen

Dass nach einem Brief aus dem Kollegium an die Schulaufsichtsbehörde im Juni dieses Jahres fünf Monate keine erkennbare Reaktion der zuständigen Stellen erfolgte, bedürfe der Aufklärung. Erst nachdem die Medien den Fall öffentlich gemacht hätten, habe das Bildungsministerium reagiert und einen Blitzbesuch des Ministers Sven Teuber angekündigt. Diese späte Reaktion werfe grundlegende Fragen zur Verantwortungswahrnehmung und zur Kommunikationskette zwischen Schulen, Aufsichtsbehörde und Bildungsministerium auf.

Die Vorkommnisse an der Karolina-Burger-Realschule Plus dürften nicht als Einzelfall betrachtet werden. Angesichts dieser alarmierenden Lage sei eine umfassende parlamentarische Aufklärung zwingend geboten. Es gelte, Verantwortlichkeiten offenzulegen, Versäumnisse zu analysieren und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Lehrkräfte, Schüler und aller weiteren Mitarbeiter (...) zu beschließen.

Redaktion Reporter in der Metropolregion Rhein-Neckar

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