Kriminalität

Jugendlicher zündet selbstgebauten Böller und erleidet Verbrennungen

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pol/afs
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Sinsheim. Ein laut Polizei "offensichtlich selbstgebauter" Böller hat am Donnerstagnachmittag einen Jugendlichen schwer verletzt. Der 16-Jährige zündete sein Experiment in einer Unterführung, als er mit einem Arbeitskollegen auf dem Heimweg war. Durch die Explosion erlitt der junge Mann Verbrennungen an Gesicht, Hals und Oberkörper. Sein 26-jähriger Begleiter, der unverletzt blieb, half ihm beim Ersticken der Flammen an Haaren und Jacke. Der 16-Jährige wurde daraufhin mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Bei einer anschließenden Durchsuchung seines Zimmers im Haus der Eltern fanden die Polizeibeamten nach eigenen Angaben verdächtige Gegenstände, die der Jugendliche zur Herstellung der Böller verwendet haben könnte. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen und die Untersuchung der aufgefundenen Materialien durch das Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes Baden-Württembergs veranlasst.

Die Polizei warnt eindringlich vor selbstgebauten Sprengkörpern: Ihr Einsatz ziehe immer wieder lebensbedrohliche oder tödliche Verletzungen nach sich.

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