Cyberkriminalität

Haftbefehl gegen Internetbetrüger erlassen – Mann aus St- Leon-Rot geschädigt

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pol/kpl
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Rhein-Neckar. Gegen einen 29-jährigen Internetbetrüger ist Haftbefehl erlassen worden. Der Mann steht im dringenden Verdacht des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und des gewerbsmäßigen Bandencomputerbetrugs, teilte die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Polizei mit. Der 29-Jährige soll einer der Köpfe einer Bande von Internetbetrügern sein. Geschädigt wurde unter anderem ein Mann aus St. Leon-Rot.

Der Tatverdächtige wurde bereits am 28. Februar in Wuppertal festgenommen. In seiner Wohnung stellten die Ermittler nach Polizeiangaben mehrere Datenträger und IT-Geräte sowie 905 Euro Bargeld sicher. Zudem stießen die Beamtinnen und Beamten auf einen hochwertigen Pkw. Der Ermittlungsrichter erließ am 1. März auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg den Haftbefehl gegen den 29-Jährigen. Mindestens acht Fälle von Cyberkriminalität werden ihm zur Last gelegt. Der Gesamtschaden belaufe sich auf bisher auf 8080 Euro.

Mittäter bereits im August 2022 festgenommen

Ende des Jahres 2021 soll der Tatverdächtige auf einer Online-Plattform einen 26-jährigen Mittäter kennengelernt haben, welcher im Rahmen der seit Mai 2022 laufenden Ermittlungen bereits im August 2022 festgenommen wurde. Beide sollen sich verabredet haben, Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität zu begehen.

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Die Beschuldigten sollen weitere Mittäter auf der Plattform angeworben haben. Diese sollen laut Polizei zum Schein Angebote vermeintlich hochwertiger Produkte auf Verkaufsplattformen inseriert haben. In mindestens sechs Fällen sollen die Produkte verkauft worden sein, welche nach Zahlungseingang jedoch nicht an die Käufer versandt wurden, berichtete die Polizei weiter. Die bislang festgestellte Schadensumme beziffert die Behörde auf mindestens 4480 Euro. Des Weiteren soll die Bande durch rechtswidrig erlangte Zugangsdaten zu fremden Bankkonten mindestens 3600 Euro erbeutet haben.

„Durch die betrügerisch erlangten Gelder verschafften sich die Täter eine fortwährende Einnahmequelle von erheblichem Umfang und finanzierten so ihren Lebensunterhalt“, hieß es seitens der Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Bande wird verdächtigt, eine weit größere Zahl von Betrugs- und Computerbetrugstaten begangen zu haben und könnte folglich einen vielfach höheren Gesamtschaden angerichtet haben. Die Ermittlungen dauern an.