Region. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim sind Haftbefehle gegen acht Tatverdächtige – sieben Männer und eine Frau - im Alter von 19 bis 36 Jahren erlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Mannheim gemeinsam mitteilten, stehen die acht im dringenden Verdacht, in bislang 50 ermittelten Fällen in wechselnder Besetzung in Baustellen oder Firmen in Mannheim (16 Fälle), im Rhein-Neckar-Kreis (24) sowie in südhessischen Gemeinden (sechs) eingebrochen zu sein.
Dabei sollen sie Baumaschinen und Werkzeuge im Gesamtwert von nahezu 700 000 Euro gestohlen haben. Darunter waren Groß- und Kleingeräte wie Rüttelplatten, Stampfer, eine Vielzahl von Sägen, Schleif- und Schneidegeräten, Bohrmaschinen sowie auch mehrere hochwertige Motorräder und ein Auto.
Ermittlungen seit Mai 2020
Während sieben der acht Tatverdächtigen im Lauf des Ermittlungszeitraums sukzessive festgenommen wurden, klickten beim letzten Tatverdächtigen schließlich Mitte April in der Wohnung einer Angehörigen in Mannheim die Handschellen.
Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ermittelt bereits seit Mai 2020 gegen die deutsche Bande, die ihre Beute nach derzeitigen Erkenntnissen an bislang 15 ermittelte Abnehmer und Hehler in Mannheim und im südlichen Rhein-Neckar-Kreis weiterveräußerte. Bei Durchsuchungen von Baustellen und Wohnanwesen der verdächtigen Hehler Mitte April 2021 mit 60 eingesetzten Beamten wurde eine Vielzahl der gestohlenen Baumaschinen beschlagnahmt, die mit einem Lastwagen zu weiteren Ermittlungen abtransportiert wurden.
Auch gegen die verdächtigen Hehler wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Ob die Bande für weitere, ähnlich gelagerte Fälle verantwortlich ist, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.