Maxdorf

Arbeitsunfall mit chemischen Stoffen - Polizei geht von Unfall aus

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dpa
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Maxdorf. Nach einem Arbeitsunfall bei einer Speditionsfirma mit chemischen Stoffen in Maxdorf in der Vorderpfalz gibt es neue Erkenntnisse. Ein Maleinsäureanhydrid habe in einem Entsorgungscontainer mit einem weiteren, noch unbekannten Stoff reagiert, sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstagmorgen. Maleinsäureanhydrid ist ein Zwischenprodukt der chemischen Industrie und ätzend.

Der Stoff reizt laut Polizei die Haut und Augen und sensibilisiert die Schleimhäute der Atemwege. Stärkere Reizungen am Auge könnten sogar zu irreversiblen Schäden führen. Jedoch sei nach einmaligem und nur kurzem Kontakt nicht mit bleibenden Beeinträchtigungen zu rechnen. Es werde nun ermittelt, ob der Arbeitsschutz vor Ort verletzt wurde. Momentan werde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung geprüft. Die Polizei gehe derzeit jedoch von einem Unfall aus, so die Sprecherin.

Bei der Reaktion der zwei Stoffe in dem Entsorgungscontainer kam es am Mittwoch zu einer starken Hitzeentwicklung. Dabei verdampften die darin befindlichen Stoffe und traten aus dem Behältnis heraus. Acht Beschäftigte wurden leicht verletzt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Sie hätten über Augen- und Atemwegsbeschwerden geklagt und seien vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden.

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