Fußball - 2. Bundesliga

SVS kann Talfahrt nicht stoppen

Von 
Maximilian Wendl
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Regensburg. Der SV Sandhausen bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga zum fünften Mal nacheinander sieglos. Bei der bitteren 0:1 (0:0)-Niederlage bei Jahn Regensburg verteidigten die Schwarz-Weißen am Samstagnachmittag über weite Strecken gut, ließen in der Offensive aber die nötige Konsequenz vermissen. "Wir haben viele Stärken des Jahn eliminiert. In einem überschaubaren Spiel müssen wir uns aber letztendlich vorwerfen lassen, dass wir zu große Schwankungen in unserem Auftritt hatten", fand SVS-Trainer Uwe Koschinat.

Im Vergleich zum 2:2 gegen den FC Erzgebirge Aue veränderte der Übungsleiter seine Mannschaft auf einer Position: Anstelle von Emanuel Taffertshofer stand Robin Scheu in der Startformation. Der Isländer Rúrik Gíslason fehlte aufgrund einer Bänderverletzung, die er sich in der Länderspielpause im Training zugezogen hatte.

In den Anfangsminuten übernahm Sandhausen das Kommando - und hätte der Unparteiische Thorben Siewer nach drei Minuten nicht auf Stürmerfoul an Torwart Alexander Meyer entschieden, dann hätten die Gäste früh mit 1:0 in Führung liegen können. Danach passierte 30 Minuten erst einmal nichts Nennenswertes, ehe der kosovarische Nationalspieler Leart Paqarada sein Glück aus der Distanz versuchte (34.). Er scheiterte aber ebenso wie Sebastian Stolze, der drei Minuten später gegen den glänzend reagierenden Sandhausen-Torwart Martin Fraisl vergab.

Nach der Pause hatte Sandhausen weiterhin mehr vom Spiel. Aziz Bouhaddouz blieb bei seinen beiden Abschlüssen jedoch weiter glücklos, stattdessen klingelte es auf der Gegenseite: Nach einer Flanke aus dem Halbfeld verschätzte sich Innenverteidiger Aleksandr Zhirov. Nutznießer war Jahn-Kapitän Marco Grüttner, der das 1:0 erzielte (58.). Mit seinem Treffer versüßte er die Feierlichkeiten der Regensburger, die an diesem Mittag ihren 130. Geburtstag zelebrierten.

Die Kurpfälzer bäumten sich zwar weiter auf, aber Bouhaddouz wollte es vor 11.342 Zuschauern in der Continental-Arena zu genau machen. Nach einem Kopfball des Marokkaners rettete für die Hausherren die Latte (66.). "Nach dem Gegentor wurde es das Spiel, das wir befürchtet hatten. Wir hatten zwar noch Chancen, aber die Regensburger sind leider in der Lage, ihren Vorsprung richtig gut zu verteidigen", sagte Koschinat. In der Schlussphase hätte Zhirov seinen Stellungsfehler beim Gegentor beinahe wieder gut machen können, aber sein Schuss segelte knapp am Gehäuse vorbei.

Sein Abwehr-Kollege Gerrit Nauber sagte nach der Partie: "Der Jahn hat aus den wenigen Möglichkeiten, die er hatte, das Maximum herausgeholt. Es tut schon weh, dass wir jetzt mit leeren Händen die Rückreise antreten müssen." Um aus der Analyse die richtigen Schlüsse zu ziehen, hat der SVS, der aufgrund seiner Talfahrt auf den zehnten Platz abgerutscht ist, nun ein paar Tage mehr Zeit: Das kommende Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden findet erst am Montag, 28. Oktober, statt (Spielbeginn: 20.30 Uhr).

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