Zum Artikel „Tod auf dem Schulweg – 14-Jährige stirbt nach Angriff“ vom 6. Dezember:
Würzburg – Oggersheim – und nun Illerkirchberg bei Ulm. Wieder wird vergeblich ein „Motiv“ gesucht. Als ob es ein solches geben könnte. Es wird sich keines finden und der „junge Mann“ landet in der Psychiatrie, wie es auch sonst bei allen nicht anders erklärbaren Straftaten Praxis ist.
Grausame Morde aus dem Nichts – der dritte Fall innerhalb kurzer Zeit. Geht man etwas weiter zurück, finden sich immer wieder Messer, Dolche und Stichwaffen ähnlicher Art als Tatmittel. Man ist geneigt, den bekannten Spruch „Feuer, Messer, Schere, Licht“, abgeändert enden lassen zu wollen in ... „sind für die zu Schützenden nicht“.
Solange psychiatrische Behandlung jedoch der einzige Ausweg ist und als Lösung gesehen wird, ändert sich nichts. „Hilfsbedürftige“ Messerverehrer haben weiter freie Bahn im Land. Inzwischen werden „waffenfreie Zonen“ gefordert. Aha, wir sind mittlerweile ein Staat, in dem es normal ist, wie in einem Kriegsgebiet, bewaffnet auf die Straße zu gehen?
Eine Bundesinnenministerin zeigt mit ihrer „One Love“-Armbinde Verständnis für Jeden. Auch wenn die biografische Spur der Person kriminell aussieht? Verfolgung und erlebtes Leid wird dann als Motiv bei den Killer-Gesellen gesehen und für eine angebliche Traumatisierung entschuldigend bewertet.
Wie war es bei unseren Eltern und Großeltern? Waren auch sie nach Flucht, Vertreibung und erlittenem Unrecht seelisch so gestört, dass sie einfach aus Lust deshalb einen Drang zum Töten entwickelten? So jedenfalls wird bei gutem Gewissen das Vertrauen in unseren Rechtsstaat langsam bröckeln.
Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3YnU0U3