Wo stand der Goldesel bisher?

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Zum Thema Finanzen und Entlastungen:

Nachdem uns vor nicht allzu langer Zeit von der Regierung vorgejammert wurde, dass wir zu wenig Geld hätten für die Sanierung von Schulen, Einstellung von Lehrern, Renten, Infrastruktur und so weiter, wundere ich mich nun, wie viele Mittel auf einmal für verschiedene Pakete und Programme in fast wöchentlichen Abständen durch die Parlamente gepeitscht werden.

Ich kann kaum folgen: Milliarden für Corona-Hilfen, Entlastungspakete für Folgen des Ukraine-Krieges, Energiekosten, Energiepauschalen, Einmalzahlungen für Familien und Empfänger von Sozialleistungen, Kinderbonus, Steuerentlastungen, Programme für Förderung Mobilität, Klima und Umweltschutz, Wohnungsbau, Wirtschaft.

Hinzu kommen die Einrichtung eines Sondervermögens für Mehrbedarf der Bundeswehr und die Erhöhung der Wehrausgaben zur Erfüllung der Nato-Quote, Kosten für Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, Zahlungen für Entwicklungshilfe und für länderübergreifende Zusammenarbeiten und so weiter, und so weiter – alles kein Problem.

Mir ist schon ganz schwindelig im Kopf bei den riesigen Summen und ich stelle mir die Frage: Wer bitte kann mir verraten, wo die Goldesel bisher gestanden sind?

Christiane Haas, Mannheim