Zum Artikel „So reagieren kleine und große Mannheimer auf die Eröffnung des Herzogenriedparks“ vom 30. Januar:
Endlich! Lange warte ich schon darauf, dass der Park wieder besucht werden kann. Richtig verständlich war die Schließung für mich sowieso nicht. Wenn man vergleicht, wie viele Menschen sich – gerade an den Wochenenden – im Käfertaler Wald „tummelten“, war es dagegen im Herzogenriedpark vergleichsweise immer sehr ruhig.
Dass nun auch noch der Eintrittspreis wegfallen wird, ist noch ein zusätzliches „Schmankerl“, Bravo! Ich hatte zwar immer eine Jahreskarte – und hätte auch wieder eine gekauft – aber so ist es sehr viel bürgerfreundlicher. Etwas wird aber nach wie vor fehlen: die Gastronomie. Die Wirtschaft neben der Multihalle ist ja schon lange vor Corona geschlossen worden. Wenn jetzt wieder die schönere Jahreszeit kommt, und vielleicht oder hoffentlich eine Pandemiebesserung, wäre es doch „ein Traum“, sich in dem schönen Biergarten zu erholen.
Noch etwas: Das Storchenpaar, das sein zu Hause über dem Konzertpavillon hat, wird sicher bald wieder kommen! Marianne Fetsch, Mannheim
Dass der Herzogenriedpark, wenn auch durch einen sogenannten „Trick“ und entsprechende Einschränkungen wieder offen ist, ist natürlich sehr zu begrüßen. Könnte man den Luisenpark vielleicht mit demselben „Trick“ nicht auch öffnen? Denn was unterscheidet eigentlich die kleine Schwester vom großen Bruder? Spielplätze, Weiher, Sportmöglichkeiten, Tiere, Kiosk in beiden Parks vorhanden.
Vielleicht weil der Herzogenriedpark jetzt wirklich nur noch eine Grünanlage ist, da man den Park ja jahrelang vernachlässigt hat. Wenn man zwischen den Zeilen liest, könnte man sich vorstellen, dass sich der Stadt vielleicht in Zeiten von Corona jetzt die Gelegenheit bietet, den bei der Verwaltung ungeliebten Park loszuwerden.
Denkt man an die Buga 1975 zurück und auch die Jahre danach, da war der Herzogenriedpark eine Augenweide. Überall Blumen, jahrelange legendäre Sommerfeste mit Feuerwerk mit zehntausenden Besucher und vieles mehr. Doch dann, systematischer Rückbau bis zur Vernachlässigung und dem angedachten Abriss der Multihalle. Unverständlich ist auch, dass der Park nicht mit in die Buga 2023 einbezogen wurde. So gammelt der Park weiter vor sich hin mitsamt dem Umfeld, zum Beispiel die Parkplätze vor dem Eingang Neuer Messplatz.
Der Herzogenriedpark war immer schon das Wohnzimmer nicht nur der Neckarstädter, leider ist es nun nur noch der Keller. Deshalb schon im Vorfeld: Finger weg vor einer dauerhaften Öffnung über die Pandemie hinaus. Man sollte den Park wieder aufwerten und somit würde auch die Neckarstadt wieder ein bisschen lebenswerter. Wolfgang Schmidt, Mannheim
Sicher gibt es in dieser Krisenzeit größere Probleme als ein geschlossener Park. Aber besonders für die Kinder war die Wiedereröffnung des Herzogenriedparks am 29. Januar ein Segen gewesen. Wie war dies möglich geworden? Sind doch laut Landesverordnung Parks und Botanische Gärten geschlossen zu halten.
Die Öffnung konnte durch einen beispielhaften juristischen Kniff erfolgen: Die Eingänge wurden geöffnet, Eintrittsgelder erlassen, und somit war der Herzogenriedpark zu einer öffentlichen Grünanlage mutiert bzw. herabgestuft!
Welch gewiefter Kopf hatte sich diesen Schachzug ausgedacht? Respekt und ein Dankeschön! Denn bei allem Übel: Anordnungen müssen besonders jetzt Hand und Fuß haben – und zwar in allen Bereichen. Bevor sie erlassen werden, müssten sie stets äußerst sensibel bedacht werden. Das schulden wir unserer Demokratie. Es darf nicht dazu kommen, dass die Recht haben, die bereits davon sprechen, wir lebten in der Corona-Diktatur. Ursula Werner, Mannheim
Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3aqe4Ny