Zum Thema Nationaltheater:
Für die Mannheimer Opernfans ist es wirklich traurig, dass unser tolles Ensemble und Orchester so wenig glänzen darf. Ein trauriger Abschied am 30. Juli mit der musikalisch großartigen Götterdämmerung in unserem NTM. Wer weiß wie lange die Sanierung wirklich dauern wird und wir den Einzug ins „Neue“ Haus erleben werden?
Am 13. November endlich wieder ein großes Opernereignis mit Loriots genialem „Ring an einem Abend“ und zwar genau an dem Tag, an dem er vor 30 Jahren zum ersten Mal im Musensaal des Rosengartens aus der Taufe gehoben wurde. Natürlich mit Vicco von Bülow alias Loriot, ein großer Erfolg der Mannheimer Oper. Am 7. April folgte eine Wiederholung, nun im größeren Mozartsaal, ebenfalls mit Loriot. Ab 20 April gab es dann den ganzen Ring, ebenfalls im Musensaal, unser Theater wurde damals auch saniert. Erst im April 1995, nun im sanierten Haus, kam Loriot wieder zu seinem Ring. Er liebte Mannheim und sein großartiges Orchester, er sagte damals: „Ich wüßte kein Orchester, das den „Ring präziser und aufregender spielt und jedes Mal neue Orchesterfarben findet“.
Am 13. und 15. November durften wir auch wieder glücklich sein, dieses großartige Werk in Kurzausgabe mit unseren tollen Solisten und wunderbarem Orchester zu erleben. Von dem großen Gastspiel unserer Oper mit dem „ganzen Ring“ in Südkorea, mit Alexander Soddy, haben wir leider kaum etwas erfahren. Wer sich nicht im Internet umgeschaut hat, hatte keine Info über die aufwendige und erfolgreiche Vorstellung in Daegu mit über 200 Beteiligten. Da hätte man sich mehr Information gewünscht, auch im „MM“.
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Keine Einzelfälle