Zum Artikel „Pläne für Wohngebiet vorgestellt“ vom 6. Mai:
Im „Mannheimer Morgen“ vom 6. Mai wurden die Pläne für die Bebauung der Otto-Bauder-Anlage vorgestellt. Neben einer Reihe von Themen wurde auch dem Umweltschutz Priorität eingeräumt. Als unmittelbarer Anrainer kann man zu diesen Ausführungen hierüber nur den Kopf schütteln.
Die Aussage: Die meisten Bäume wurden als erhaltenswert eingestuft, nicht zu den schützenswerten Bäumen und Sträuchern gehören unter anderem jene am östlichen Rand der Anlage. Ich meine, alle Bäume und Sträucher sind schützenswert, insbesondere innerhalb der Stadtgrenzen. Die sogenannten nicht schützenswerten Bäume resultieren noch aus einer Zeit, als hier ein Kleintierzuchtverein mit viel Grün vorhanden war und die Bäume nur durch Bürgerproteste erhalten werden konnten. Derzeit haben wir hier auch infolge der „nicht schützenswerten“ Bäume und Sträucher eine sehr reichhaltige Vogelwelt, die es dann nicht vermutlich nicht mehr geben wird.
Zeichen der Zeit nicht erkannt
Auch eine viergeschossige Bauweise an der Feldrandlage dürfte nicht unbedingt dem Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere der Luftzirkulation, dienen. Bei der damaligen Verlegung des Kleintierzuchtvereins war die häufigste Vokabel des Grünflächenamtes „abräumen“, anscheinend hat man bei der Stadtverwaltung die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Und generell: Müssen alle freien, insbesondere auch Konversionsflächen sofort bebaut werden? Was machen unsere nachfolgenden Generationen?
Wolfang Bauer, Mannheim
Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3yzXhTD