Zum Thema Parkraum in den Stadtteilen:
Sie zwingt die Anwohner, komplett auf der Straße zu parken, sorgt sich aber nicht um die Umsetzung beziehungsweise Gegebenheiten. Es ist seit Jahren allgemein bekannt, dass nicht nur die Anwohner vom Zäher Wille in unserer Straße parken, sondern auch noch viele Mitarbeiter von Daimler Benz. Jetzt stehen in der Nacht die Autos der Anwohner brav rechts und links verteilt am Straßenrand, und dann kommen morgens (so um 5.15 Uhr geht es los) die „Benzmitarbeiter“ und füllen die leeren Lücken auf (zum Teil auf dem Gehweg parkend), und wir Anwohner können sehen, wie wir da dann durchkommen, wenn wir um 5.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit sind. Erst heute Morgen musste eine Nachbarin vor mir irgendwie drehen, weil es mit ihrem Cabriolet kein Durchkommen zum Speckweg gab. Wie soll da bitteschön die Feuerwehr mit ihren großen Einsatzfahrzeugen durchkommen? Und nun zur Verantwortung der Stadt: Wenn die Stadt solch ein Parken anordnet, dann soll sie das aber bitte durchdacht machen! Nämlich mit einem Parkverbot auf einer Seite der Straße und am besten mit dem Einführen einer Einbahnstraße (was beim Umbau der Oberen Riedstraße auch funktioniert hat).
So nimmt man die begeisterte Bevölkerung mit auf die Reise zum Klimawandel. Selbst Pfosten gegen die Autofahrer aufzustellen scheint ein „Konzept“! Geht’s noch? Es wirkt wie Kleinkindtrotz und zeigt wieder einmal die Konzeptlosigkeit dieser Politik, die die fehlenden schlüssigen Konzepte mit Verboten zu Lasten der Bürger übertünchen will. Bevor nicht zusätzlicher Parkraum geschaffen wurde zum Beispiel Quartier-Garagen, beziehungsweise die Anzahl der Fahrzeuge nicht rückläufig ist, ist Gehwegparken notwendig.
Natürlich dürfen Gehwege nicht zugeparkt werden und Fußgänger oder Radfahrer behindern. Das muss auch konsequent unterbunden werden. Die meisten Autofahrer parken allerdings vernünftig und platzsparend auf dem Gehweg und das ist richtig und notwendig. Schließlich kann man nicht einfach die Luft rauslassen und das Auto mit in die Wohnung nehmen.
Solange der Individualverkehr nicht massiv auf öffentliche Verkehrsmittel verlagert werden kann, unser Land abhängig vom Auto und den entsprechenden Arbeitsplätzen ist, eine schlüssige Verkehrspolitik dank Verfehlungen – Herr Scheuer lässt grüßen – nicht existiert, werden Verbote zu nichts führen, außer zu viel Ärger und Unverständnis.
Ein einseitiges Parkverbot wäre sinnvoll und leicht durchzusetzen. Zudem würden die ach so leeren Kassen der Stadt bei Zuwiderhandeln klingeln.
Das Passieren mit dem Auto war sehr viel gefährlicher, da die Sicht auf die Gehwege beziehungsweise Straßen viel eingeschränkter war als zuvor. Autos, die schnell durch die Wotanstraße fahren, habe ich in 23 Jahren nicht gesehen, dazu sind die Straßenverhältnisse viel zu marode und die vielen Vorfahrtsstraßen (rechts vor links) müssen ja auch noch beachtet werden. Leider erzeugt der Artikel den Eindruck, dass Herr Specht für die Maßnahmen des Ordnungsamtes verantwortlich wäre und auf Druck der Bürger zurückrudern musste. Richtig ist, dass Herr Specht auf grün-ideologisierten Druck des Verkehrsministeriums in Stuttgart tätig werden musste. Ihm ist aber zu verdanken, dass diese unsägliche Verordnung erst mal ausgesetzt ist
Wenn jetzt viele Menschen ihr Auto verkaufen würden, ist doch die Frage, wer soll denn diese Autos kaufen? Dann ist die weitere Frage, wenn viele ein Elektroauto kaufen sollen, weil ja dann alles besser wird…. Das braucht aber auch einen Parkplatz! Abgesehen davon, wenn die Autos nur noch auf der Straße parken dürfen, ist in den meisten Straßen, die ich kenne, kein Durchkommen für Rettungswagen, Feuerwehr, Müllabfuhr usw. Ich habe nicht den Eindruck, dass dies richtig durchdacht ist. Wir sind ein Autoland, haben eine große Autoindustrie und jetzt wird der Autofahrer wie ein Aussätziger behandelt, den es schnell loszuwerden gilt, mit allen Mitteln und aller Macht.
Vorschläge wie Quartiersgaragen kosten viel Geld und es gibt wieder jede Menge versiegelte Flächen.
Ich beobachte immer wieder – und das sogar schon bei uns im Neubaugebiet –, dass die neuen Garagen sofort (ohne dass je ein Kfz darin geparkt wurde) als Hobbywerkstatt, Gartenmöbeleinlagerungsstätte, Kistenverwahrungsraum etc. einfach wie selbstverständlich dem eigentlichen Nutzungskonzept entzogen werden. Eine weitere Beobachtung: Wenn einige Hausbesitzer es nicht wünschen, dass man vor ihrem Anwesen parkt, werden die eigenen Fahrzeuge so platziert, dass ein, eventuell zwei fremde Fahrzeuge keinen Platz mehr haben. Auch so wird Parkraum verschwendet.
Ein weiteres Problem ist die ständig steigende Zahl von Monteuren und mitarbeitenden Personen von Lieferdiensten, die plötzlich alle das Firmenfahrzeug vor die Tür stellen. Hinzu kommt noch, dass „normale“ Drei-Familien-Häuser pro Zimmer für Lieferdienste und Monteure vermietet werden und dann plötzlich 20 weiße Lieferwagen in der Straße geparkt werden. Ein Wohnhaus in Friedrichsfeld ist 15 Minuten zu Fuß vom Auslieferungslager „Amazon“ entfernt, also absolut zumutbar. Das gehört meiner Meinung nach ebenso zum Parkraumkonzept: Ansässigen Firmen klarmachen, dass dies so nicht funktioniert. Firmenautos gehören auf den Firmenparkplatz!
Und noch ein letztes: Bei Neubauten bitte nicht 0,8 Parkplätze pro Familie rechnen, veranschlagen sie bitte zwei Parkplätze pro Familie, nur so wird es realistisch. Vielleicht findet man recht bald eine Lösung, damit die Stadt nicht an ihrem sogenannten ruhenden Verkehr erstickt.
Es gibt Straßen, in denen die Situation nicht so ist und Autos so geparkt werden, dass man als Fußgänger vorbeikommt (was nicht immer heißt, dass auch radfahrende Kinder vorbeikommen), aber ich finde es ein fatales Signal, die Verwarnungen nun einfach komplett auszusetzen.
Es muss klar sein, dass es im Straßenverkehr nicht nur um Autos geht, sondern auch um alle anderen Verkehrsteilnehmer. Es gilt, das Bewusstsein, dass es auch Räume für Fußgänger, radfahrende Kinder, Rollstuhlfahrer, etc. gibt und diese nicht einfach versperrt werden dürfen, zu stärken. Und ja, es muss gemeinsam mit Anwohnern nach Lösungen gesucht werden und es braucht in Zukunft neue Konzepte, aber dort, wo es jetzt schon ständig zu Behinderungen kommt, sollte das den dort parkenden Autobesitzern auch mitgeteilt werden.
Ich bin der Meinung, dass der Gehweg für Fußgänger*innen reserviert bleiben soll, die dort auch nebeneinander laufen können müssen. Im Grunde steht über allem die Frage: Wem gehört der öffentliche Raum und wie wollen wir ihn gemeinsam nutzen? Dies sollte ein zukünftiges Parkraumkonzept berücksichtigen und in der Zwischenzeit sollte das Parken auf Gehwegen gerade nicht legalisiert werden – im Gegenteil. Wir wünschen uns hier auf Franklin durchgängig begehbare Gehwege, und zwar nicht nur für die Schulkinder, sondern für uns alle!
Die Ein- und Zweifamilienhäuser haben fast alle Garagen, doch für die großen Fahrzeuge sind sie zu klein. Als diese Garagen gebaut wurden, gab es ja noch nicht solche Riesenautos. Nun werden die Garagen mit allem Möglichem zugestellt. Es wird, wie mir auffällt, auch nur über Autos debattiert, Fußgänger, alte Menschen mit Rollatoren, Menschen mit Kinderwagen – wo gehen sie? Immer öfter auf der Straße!
Ich habe tiefstes Mitgefühl und Trauer über diese verpestete Erde, auf der die Kinder dann leben müssen. Ich hörte neulich einen alten Herrn sagen „… das ist mein letzter SUV und nach mir die Sintflut“, das sagt mir alles.