Zum Artikel „Fünf Einsätze gleichzeitig“ vom 14. Oktober:
Vielen Dank, dass der „Mannheimer Morgen“ das Thema Paralleleinsätze bei der Feuerwehr Mannheim thematisiert. Denn dieser Fall kommt öfters vor, als man gemeinhin denkt.
Es gibt drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und acht Einheiten mit meistens Löschzugstärke und mehr bei den Freiwilligen Feuerwehren. Das bedeutet, fünf Paralleleinsätze im üblichen Rahmen kann die Stadt Mannheim durch ihr eigenes Feuerwehrehrenamt ebenfalls abdecken. Daher verwundet mich die Aussage, dass die Berufsfeuerwehr in Ludwigshafen dem Mannheimer Feuerwehrehrenamt vorgezogen worden wäre. Nicht alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim waren alarmiert.
Einmal abgesehen davon, dass die Einheiten aus beiden Städten nicht miteinander kommunizieren können, da Baden-Württemberg mit der Einführung des Digitalfunks um Jahrzehnte hinterherhinkt, traue ich dem Feuerehrenamt in Mannheim, sehr wohl zu, qualitative Hilfe bei Notfällen zu leisten. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass die Freiwillige Feuerwehr aus Neckarau gefordert war, die zu dieser Zeit Rufbereitschaft hatte.
Im Übrigen haben beide Schwesterstädte etwas gemeinsam – die rote Laterne bei der Beteiligung im Feuerwehrehrenamt in ihren Bundesländern. Daher befördert dieser Artikel nicht gerade die Motivation des Ehrenamtes. Denn die Wirklichkeit sieht anders aus. Zum Beispiel besetzen Ehrenamtliche während der Personalversammlung der Berufsfeuerwehr die Wachen, damit alle die Möglichkeit haben, an der Versammlung teilzunehmen. Ohne Erstattung der Lohnausfallkosten.
Info: Originalartikel unter http://bit.ly/35yLs1i