Zum Artikel „Stau auf der Stromautobahn“ vom 21. Januar:
Der „MM“-Redakteur Martin Geiger, der häufig Artikel zu Energiefrage schreibt, ist bestimmt nicht dumm. Deswegen kann man seinen Beitrag „Stau auf der Stromautobahn“ nur als Propaganda für die Grünen oder Volksverdummung einstufen.
Die TransnetBW ist eine Tochter der EnBW, die zu 93 Prozent dem Land Baden-Württemberg und der OEW (Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke) gehört, das heißt, sie ist mehrheitlich öffentlich. Laut Martin Geiger war das Problem kürzlich, dass die Windmühlen im Norden zu viel Strom produziert hätten, der aufgrund einer noch nicht vorhandenen Stromautobahn nicht nach Süden transportiert werden konnte. TransnetBW erwartete einen Engpass, den sich Martin Geiger als Stau im Netz vorstellt.
Jeder Schüler, der Physik im Unterricht hatte, weiß, dass dies absoluter Schwachsinn ist. Der von TransnetBW beschriebene Engpass besteht darin, dass in Süddeutschland inzwischen zu wenig Kraftwerkskapazitäten vorhanden sind. Die Grünen haben die AKWs in Neckarwestheim und Obrigheim abgeschaltet und wollen nun auch das GKM bis 2030 abschalten. Anstatt über offensichtliche Tatsachen zu berichten, erzählt der „MM“-Redakteur grüne Märchen.
Übrigens, den Strom der Windmühlen, der mangels Nachfrage nicht ins Netz eingespeist werden kann, müssen die Verbraucher trotzdem bezahlen.
Info: Originalartikel unter http://bit.ly/3H3WLlQ
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