Zum Artikel „Warum das Trinkwasser in Mannheim nicht versiegt“ vom 23. Juli:
Die Frage wird nur peripher behandelt. Doch wohl nicht nur, um Geld zu sparen? Die Grundwasserneubildung ist seit Jahren rückläufig. Wie viel der Ressource Wasser zusammen mit den begleitenden Umweltschäden möchten wir den nächsten Generationen hinterlassen? In Deutschland werden 42 Prozent der Waldfläche als deutlich geschädigt durch den Wassermangel eingestuft. Durch Absinken der Wasserpegel in Flüssen, Bächen, Seen und Feuchtbiotopen ist unsere Artenvielfalt in großer Gefahr, durch Austrocknung von Böden sacken Häuser ab und, und, und.
Wenn die Mannheimer zehn Liter pro Tag mehr Wasser verbrauchen als der Bundesdurchschnitt, wäre es hier besonders angebracht gewesen, die Dringlichkeit des Wassersparens in den Vordergrund zu stellen. Schade, dass diese Gelegenheit nicht genutzt wurde. Mit diesem Hintergrund zeigt der Artikel eine verharmlosende Darstellung der aktuellen und perspektivischen Wassersituation auf, was auch der Kommentar andeutet.
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