Leserbriefe Corona bleibt beherrschend

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Ein Schild an einem Gastronomiebetrieb in Düsseldorf weist auf die 2G+-Regel hin.

Rhein-Neckar. Zum Thema Corona:

Im Text „Neuer Negativrekord an Neuinfizierten und weitere Datenpanne bei Inzidenz“ vom 13. Januar: „... Bereits am Montag waren wegen Surferproblemen keine Neuinfizierten von hier in Berlin und Stuttgart registriert worden...“ Entweder hat der Redakteur beim Verfassen des Artikels die Beach Boys im Radio gehört, oder die Serverzentrale wurde von einer Horde Surfern überrannt! Ich habe jedenfalls ganz früh am Morgen – trotz des ernsten Themas – herzlich lachen müssen. Was für ein Start in den Tag!
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Gabriele Gansera
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Viernheim
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Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut und muss allen gewährt werden, die sich auf dem Boden der Verfassung und des Rechtsstaates bewegen. Und hier liegt die Krux: Während die einen Masken tragen, mit Schals und Tüchern den Abstand sichtbar herstellen und sich an geltendes Recht halten, „spazieren“ andere ohne Abstand, ohne Maske und damit grob rechtswidrig durch die Stadt. Aufgrund ihrer Rechtswidrigkeit werden diese Demonstrationen verboten und nicht wegen ihrer Meinung. Wer etwas anderes behauptet, macht sich zum Sprachrohr derer, die von der „Diktatur“ reden und sich zu Märtyrern stilisieren.

Dabei wäre eine Diktatur wenig zimperlich: Wasserwerfer, Tränengas, Gummigeschosse, scharfe Munition – die Nachrichten sind aktuell voll davon. Wer bei uns von Diktatur spricht, diffamiert den Rechtsstaat und ist – frei nach Thomas de Maizière – blind, blöd oder böse. Schon Kant wusste, dass (in modernes Deutsch übersetzt) die Freiheit des Einzelnen dort an Grenzen stößt, wo die Freiheit des anderen beginnt. (Metaphysik der Sitten, 1797)

Wir hätten weniger Probleme, wenn wir das bedenken und danach handeln würden. Denn nur so kann Gesellschaft als Gemeinschaft auf Dauer Bestand haben. Gläubige nennen es Nächstenliebe, der säkulare Bürger Solidarität. Wie auch immer: Wer von Staat und Gesellschaft Solidarität fordert und erhält, sollte auch bereit sein, für diese Solidarität seinen Beitrag zu leisten. Und dieser Beitrag lautet aktuell: Lasst Euch impfen! 

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Frank Weisbrodt
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Mannheim
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Leserbrief Zur Obstlieferung an Schulen

Veröffentlicht
Von
Christiane Sobel, Manfred Shita, Wolfgang Roos, Cornelia Unger
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Chapeau, Herr Martin Schmid und Herr Peter Krebs zu ihren Leserbriefen in der Ausgabe vom 17. Januar. Die hohen Kosten für den Aufenthalt in den Intensivstationen sind ja noch lange nicht alles. Da kommen dann noch die Kosten für die Nachbehandlungen inklusive Reha-Maßnahmen dazu, die von der Kranken- beziehungsweise Rentenversicherung getragen werden müssen. Und jeder, der auf der Intensivstation war und künstlich beatmet wurde, kommt ohne Reha nicht aus! Ganz zu schweigen von der Lohnfortzahlung, die die Arbeitgeber stemmen und der Zahlung von Krankengeld, das eine Leistung der Krankenkasse ist und oft Wochen und Monate bezahlt wird. Dazu fallen die Patienten ja auch für den Betrieb aus, sofern sie berufstätig sind, belasten damit ihre Kollegen. Und andere Patienten bekommen ihre OPs verschoben, nur damit die Intensivbetten frei sind für überwiegend Impfverweigerer, die dann oft hinterher noch genauso verbohrt sind.

Das alles wäre in den meisten Fällen nicht nötig, wenn die Leute vernünftig wären und sich impfen ließen. Deshalb so schnell wie möglich Impfpflicht her mit Impfregister und empfindlichen Strafen, die dann aber auch durchgesetzt werden müssen. Wir, die überwiegend Geimpften, werden wieder überwiegend die Kostensteigerungen bei der Krankenversicherung zahlen. Hier ist die Regierung gefordert, die viel zu zögerlich handelt. 

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Angelika Cooper
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Mannheim
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