Zum Artikel „Ist Baerbock erfahren genug fürs Kanzleramt?“ vom 23. April:
Zu diesem Artikel möchte ich Sie ärgerlich fragen, ob Sie diesen genauso formuliert hätten, wenn Frau Baerbock ein Mann wäre im gleichen Alter mit genau demselben Hintergrund an Bildung, Persönlichkeit, politischer Ausrichtung und – Erfahrung (aber, oh je, ohne Regierungserfahrung!).
Da werden mit Unterstützung der Politikwissenschaftlerin Ursula Münch die Beispiele sowie Einwände fast aller männlichen politischen Vorgänger in Regierung (selbstverständlich mit Regierungserfahrung) und Opposition aufgezählt. Weiter, Zitat: „Baerbock stelle als junge, weibliche, grüne Kandidatin und noch dazu als Mutter von zwei jungen Töchtern etwas Neues dar und sei damit eine ernstzunehmende Konkurrentin. Baerbock macht den anderen Parteien Angst“.
Gute Ratschläge
Was für eine Abwertung! Weiter: Baerbock „half sich selbst mit der Regierungserfahrung ihres Co-Grünen-Parteichefs Robert Habeck aus“. Es folgen gute Ratschläge, wie dieses „Manko“ auszugleichen sei. Mit der Gleichberechtigung der Geschlechter wird es mit diesem vorurteilsbelasteten Beitrag zweier Frauen wohl nicht vorangehen, schade! Ute Hofer, Mannheim
Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3gGxHWr