Aktionen bringen nichts

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Zum Artikel „Aktivisten kleben am Asphalt“ vom 10. Mai:

Was für eine Dreistigkeit von diesen selbsternannten Umweltaktivisten, stets aufs Neue den Straßenverkehr zu beeinflussen mit Hilfe von Blockaden, um dadurch unsere Politik in eine Richtung bugsieren zu wollen, die wohl dann ihren teilweisen doch naiven Vorstellungen entspricht! Wo kommen wir eigentlich hin, wenn jede Organisation oder Gruppe sich die Freiheit herausnimmt, bei Unzufriedenheit einfach die Öffentlichkeit mit in ihr Boot nehmen zu wollen, um auf eventuelle politische oder wirtschaftliche Missstände aufmerksam machen zu wollen!? Das ist eine Unverschämtheit, zumal diese Aktionen unter dem Strich nichts bringen.

Gut, die Industrie von Klebstoff wird sich vielleicht freuen, aber mehr bestimmt nicht. Diese Aktivisten entmündigen mit solchen Aktionen den Rest der Gesellschaft, die ja offensichtlich unter einer chronischen Blödheit leidet. Nur die letzte Generation hat die Weisheit mit sehr großen Löffeln gefressen. Nur sie! Unser Vormund ab sofort. Basta! Es gibt doch wirklich verschiedene Möglichkeiten, um sich Luft zu machen, wenn Mann oder Frau eine latente oder starke Unzufriedenheit in sich spüren. Man schließt sich einer Partei an, die ähnlich gelagert ist wie man selbst. Oder, eine größere Herausforderung, man gründet einfach eine neue Partei, verbunden mit der Hoffnung, viele mit ins Boot zu nehmen um die gesetzten Ziele (Rettung der Menschheit) zu verwirklichen.

Ich gebe zu, dazu braucht man auch ein Hirn. Einfach sich nur mit Kleber zu beschmieren, um auf der Straße zu kleben, erfordert lediglich nur Klebstoff. Letztendlich ist es aber eine Nötigung zum Leidwesen der Allgemeinheit. Verstanden?

Zu guter Letzt eine Denksportaufgabe für die Aktivisten: Was ist eine Demokratie und wie gründet man eine Partei in Deutschland? Wie viel Kleber in Tonnen braucht man dazu?

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Von
Günther Eschmann
Ort
Heddesheim
Datum

Info: Originalartikel unter https://bit.ly/37UrNyQ

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Veröffentlicht
Kommentar von
Michael Backfisch
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