Abhilfe gegen die Finanzklemme

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Zum Thema Steuergerechtigkeit:

Alle sprechen darüber, aber keiner tut was: Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer Reicher. Nun haben die mittleren Reichen sich zusammengetan und von unserer Regierung gefordert, die ganz Reichen stärker zu besteuern.

Nachdem weder die Politik, die Verbände, die Presse, die Kirchen (meine Hochachtung vor dem Leserbrief von Herrn Adelmann vom 19. Januar) gegen dieses Ungleichgewicht etwas unternommen haben, musste es jetzt so weit kommen, dass selbst die Betroffenen (Reichen) ein ungutes Gefühl für diese Ungleichheit und deren Folgen nicht mehr ignorieren können. Dabei haben diese ehrenwerten Leute nicht nur selbstlose Absichten, sondern denken auch an die Folgen für den sozialen Frieden und die Chancengleichheit in Bildung und Erziehung.

Wenn ich mir die Hauptadressaten, die politischen Parteien, anschaue, so stelle ich fest: CDU: Sie führt christliches Gedankengut (Reichtum teilen) in ihrem Namen; CSU: Sie stellt das Soziale besonders heraus; SPD: Das Soziale, besonders für die ärmeren Schichten, ist ihre Kernkompetenz; Grüne: Auch sie betonen ihren Einsatz für Gerechtigkeit; FDP: Einsatz für mittlere und kleine Betriebe; Linke: Sind die Einzigen, die das Ungleichgewicht abschaffen wollen, lassen ihre kompetenten Leute – Lafontaine und seine Frau – aber nicht zu Wort kommen, trauern dafür DDR-Träumereien vom bösen Kapitalismus nach.

Und die öffentlichen Medien? Es musste sich das Fernsehen (NTV) damit beschäftigen, indem es einen Vertreter des industriellen Mittelstandes zu Wort kommen ließ.

Dieser betonte, dass er die Initiative seiner Mitstreiter für eine gerechtere Besteuerung nicht nur aus reinen Gewissensgründen, sondern insbesondere wegen der Bildungs- und Erziehungsnachteile unterer Bevölkerungsschichten sehr unterstütze.

Mit den staatlichen Mehreinnahmen könne hiermit der Finanzklemme auf diesem Gebiet Abhilfe geschaffen werden.

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Von
Wilfried Baumgart
Ort
Mannheim
Datum

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Veröffentlicht
Kommentar von
Michael Backfisch
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