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Es ist und bleibt sensationell – auch ein halbes Jahrhundert nachdem die US-Amerikaner Neil Armstrong und Edwin „Buzz“ Aldrin als Erste ihrer Gattung den Mond betreten. Als Leser dieser Zeitung halten Sie heute eine Ausgabe in der Hand, die den Blick vor allem auf den Mond wirft und diesen großen Schritt für die Menschheit von vielen Seiten beleuchtet.
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Der Wettlauf zu dem etwa 380 000 Kilometer von der Erde entfernten Himmelskörper stammt aus einer Zeit, die „Kalter Krieg“ heißt. Das damalige Riesenreich Sowjetunion mit Moskau als Hauptstadt und die USA kämpfen in den 1960er Jahren mit Milliarden darum, zuerst auf dem Mond zu sein. Es ist auch ein Kampf Gut gegen Böse, freie Wirtschaft gegen Planwirtschaft, Kapitalismus gegen Kommunismus, Individualität gegen Gleichmacherei. Die USA entscheiden das Rennen gegen die Uhr für sich – auch wenn es lange nicht so aussieht. Denn es gelingt den Sowjets mit der Hündin Laika und dem Kosmonauten Juri Gagarin, zumindest das erste Tier und den ersten Menschen in die Erdumlaufbahn zu bringen – nur eben nicht auf den Mond.
Deutsche Starthilfe
Mit Wernher von Braun trägt und prägt auch ein Deutscher die amerikanische Mond-Mission. Der Forscher und Entwickler aus gutem westpreußischen Haus bekommt von US-Präsident John F. Kennedy die Zuständigkeit für die Entwicklung der Trägerrakete und für die Startrampe in Cape Canaveral in Florida aufgetragen, von der später Apollo 11 zur rund 195 Stunden dauernden Mission abhebt. Die Amerikaner vertrauen damit den Start jemandem an, der 1936 als junger Kerl im Nazi-Deutschland vom deutschen Diktator Adolf Hitler zum Technischen Direktor der Heeresversuchsanstalt ernannt wird – also zum obersten Waffenschmied der Nazis im zerstörerischen Kampf gegen halb Europa, die USA und die Sowjetunion.
Drei Jahre nach der ersten Landung mit deutscher Starthilfe lässt nicht die Faszination nach, aber der Geldfluss; letztmals 1972 sind Menschen auf dem Mond. Die Entwicklung der Raumfahrt im unendlichen All geht natürlich weiter – und auch unsere Region profitiert davon.
Technik aus Schwetzingen
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Von Hoerner & Sulger aus Schwetzingen arbeitet seit 1971 für die Raumfahrt und tüftelt Technik für Instrumente zur Analyse von Kometenstaub aus – und ist in dieser Ausgabe auf der Seite „Wirtschaft“ zu finden. Im Odenwald fertigt die Firma Comtronic Tastaturen und Leuchten, die in der Raumfahrt genutzt werden.
Manches, was eine Zeit lang außer Mode ist, kehrt irgendwann zurück. Denn inzwischen gibt es große Pläne und noch größere Geldsummen, um den Mond wieder in den Flugplan zu nehmen. Die Chinesen wollen dorthin, die USA nehmen neue Anläufe – und auch Private zieht es in die Schwerelosigkeit. Vergnügungsreisen ins All – aus Fantastereien wird Wirklichkeit. Ein Japaner will 2023 als Weltraumtourist den Mond umkreisen. Das könnte, so schätzen die Schweizer Vermögensverwalter von UBS laut „Welt am Sonntag“, bis zu 150 Millionen Dollar kosten. Angeblich schlummert auf dem Hin- und Rückweg ein großes Geschäft, was aktuell neu entdeckt wird. Der Mond und seine Anziehungskraft sind und bleiben eben sensationell – wie damals vor 50 Jahren.
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Dirk Lübke Chefredaktion Führt die Redaktion des "Mannheimer Morgen", kümmert sich um Leser und Leserbriefe, regt Themen, Inhalte, Serien, Konzepte an, kommentiert das Geschehen aus Mannheim, der Metropolregion und aus der Welt, schreibt Nachrichten