Fahrradverkehr Situation für Radfahrer auf der Hauptstraße in Mannheim-Seckenheim zu gefährlich

Konstantin Groß zur Verkehrssituation in Seckenheim

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Konstantin Groß
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Mannheim. Für jeden Radfahrer ist es ein Albtraum: mit dem Reifen in die Straßenbahnschiene zu geraten, nicht schnell genug herauszukommen, zu Boden zu stürzen, vielleicht sogar mit einer Bahn oder einem Auto hintendran. In Seckenheim ist das aber Realität.

Dabei ist der Vorort mit dieser misslichen Lage nicht alleine. Besonders ärgerlich ist sie jedoch, weil vor kurzem erst der Ortskern samt Hauptstraße angeblich zukunftstauglich umgestaltet wurde. Doch rückblickend ist festzustellen: Das zentrale Versäumnis war, keine Sicherheit für Radfahrer geschaffen zu haben.

Ganz im Gegenteil: Anfangs wurden sie ja noch mit einem Pfeil am Boden bewusst zwischen die beiden Gleise der Straßenbahn gelotst. Darüber hat man bundesweit den Kopf geschüttelt. Dies ist zwar inzwischen behoben. Doch die gefährliche Grundkonstellation bleibt: Radfahrer zwischen den Gleisen unterwegs.

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Tempo 30 für Autos ist da eine Notlösung, aber eine unerlässliche. Nicht nur, weil sie verhindern kann, dass Autos stürzende Radfahrer an- oder überfahren. Jeder Radfahrer weiß, wie sehr es einen nervös macht, wenn hinter oder neben einem ein Auto an- oder vorbeirast. Von Seiten der Stadt die Attraktivität des Nahverkehrs gegen die Attraktivität des Radverkehrs auszuspielen, mag clever sein, aber nicht klug.

Am Ende wird man sich ohnehin vor der grundsätzlichen Lösung nicht drücken können: dem eigenen Bereich für Radfahrer, sprich einem Radweg. Angesichts des Straßenschnitts kann dies nur zu Lasten des Individualverkehrs gehen, sprich der Autostellplätze am Straßenrand. Das wird die Nagelprobe, ob eine Verkehrswende wirklich gewollt ist.

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