Reptilien - Schildkröten haben hohe Ansprüche

Lebenslange Begleiter

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tmn
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Hohe Lebenserwartung: Schildkröten werden bis zu 100 Jahre alt. © dpa

Bonn. Harte Schale, weicher Kern: Schildkröten sind nicht annähernd so robust, wie man meinen könnte. Vielleicht auch weil sie so ruhig und gemächlich unterwegs sind, werden die Reptilien als Haustiere in ihren Bedürfnissen oft unterschätzt. Deshalb sollten sie keinesfalls unüberlegt als Haustier angeschafft werden. Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin.

Viele unterschätzen auch, wie groß die Tiere werden können. So sind etwa Schmuckschildkrötenarten beim Kauf meist sehr klein, werden aber bis zu 35 Zentimeter groß und passen damit nicht mehr ins Aquarium.

Tausendfach ausgesetzt

Die Tiere haben eine hohe Lebenserwartung – einige Wasserschildkröten werden bis zu 50, Landschildkröten bis zu 100 Jahre alt. Das stellt Halter vor eine Herausforderung. Denn Nicht selten überleben die Tiere ihre Besitzer.

Weil Tiere oft übrig bleiben oder aus ihren Aquarien oder Terrarien herauswachsen, werden Schildkröten tausendfach ausgesetzt oder auf zu engem Raum gehalten, erklärt der Tierschutzbund. Das Aussetzen in die freie Natur ist jedoch meist das Todesurteil für die Tiere: Der Großteil stirbt innerhalb weniger Jahre an Unterernährung, Lungenentzündung oder Leber- und Nierenschäden. tmn

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