Die Festspiele Ludwigshafen starten an diesem Freitag – und bieten gleich einen Höhepunkt. Zur Eröffnung tanzt das Israel Ballet, das eher selten in Deutschland gastiert, „Black Swan“ von Andonis Foniadakis und „Nova Carmen“ von Sharon Eyal. Den Stücken liegen die Werke von Peter Tschaikowsky („Schwanensee“) und Georges Bizet („Carmen“) zugrunde (19.30 Uhr). So rasant geht es weiter bis zum Ende der Festspiele am 14. Dezember.
Mit besonderer Spannung dürfte auch das Gastspiel des Berliner Ensembles mit Bertolt Brechts und Kurt Weills „Dreigroschenoper“ im Pfalzbau erwartet werden. In der feinen Inszenierung von US-Regisseur Robert Wilson amüsieren Angela Winkler („Die Blechtrommel“) als kokette Spelunken-Jenny und Jürgen Holtz („Motzki“) als scheinheiliger Moralapostel Jonathan Peachum (9./10./11.11.).
Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek zieht in ihrem Stück „Am Königsweg“ Parallelen zur Selbstinszenierung von US-Präsident Donald Trump. Das Deutsche Schauspielhaus Hamburg will darin die Frage ausloten, ob Rechtspopulismus und Superkapitalismus immer gemeinsam auftreten (1./2.11.). Spektakulär wird auch die Inszenierung „Sutra“, die inspiriert ist von Kraft, Präzision und Schönheit der Shaolin-Kampfkunst. Das Werk (19./20.11.) stammt vom flämisch-marokkanischen Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui . dpa