Kunst - Deutscher Maler zeigt bis zum 5. Juli etwa 100 Werke im Met Breuer / Neue Glas-Skulpturen erstmals zu sehen

Gerhard Richter stellt wieder in New York aus

Von 
Christina Horsten
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In der Ausstellung „Gerhard Richter: Painting After Ali“ ist unter anderem das Werk „4900 Colours“ (4900 Farben) zu sehen. © Horsten/dpa

Erstmals seit etwa 20 Jahren bekommt der in Dresden geborene Künstler Gerhard Richter in den USA wieder eine große Ausstellung. Etwa 100 Werke des Malers sind ab diesem Mittwoch im Met Breuer in New York zu sehen.

Die Schau „Gerhard Richter: Painting After All“ zeigt bis zum 5. Juli einige der bekanntesten Werke aus der jahrzehntelangen Arbeit des deutschen Künstlers, viele davon ausgeliehen von deutschen Museen. Im Anschluss soll die Ausstellung auch noch in Los Angeles im Museum of Contemporary Art zu sehen sein.

„Gerhard Richter ist einer der großartigsten Künstler unserer Zeit, und diese bedeutende Ausstellung wird einen prägnanten Überblick über seine erstaunlich unterschiedliche und zutiefst fesselnde Arbeitsweise geben“, sagte der österreichische Direktor des Metropolitan Museums, Max Hollein. Das Met Breuer ist ein Außenposten des Metropolitan Museums im früheren Gebäude des Whitney Museums an der Madison Avenue in Manhattan. Zwei neue Glas-Skulpturen von Richter, der heute in Köln lebt, sind dort erstmals zu sehen.

Letzte Schau vor Umzug

Für das Metropolitan Museum ist es die letzte große Ausstellung im Breuer-Gebäude, das es seit 2015 nach dem Umzug des Whitney Museums in den Süden Manhattans mitbetreibt – sich damit aber finanziell überhoben hat. Zuletzt war geplant, dass das Museum der Frick Collection das brutalistische Breuer-Gebäude im Anschluss seiner Renovierung übernimmt.