Die zehn Jahre alte Erika aus Reilingen möchte wissen, seit wann der Mensch Schuhe anzieht – und wer zuerst auf die Idee gekommen ist.
Ein Schuh ist auch nichts anderes als ein Kleidungsstück, nur eben für die Füße. Und er schützt uns: Immerhin laufen wir ziemlich viel. Im Durchschnitt in unserem Leben ungefähr vier Mal um die Erde. Ist doch klar, dass Schuhe da einiges können müssen.
Das war Menschen schon ganz früh bewusst. Die Geschichte der Schuhe ist daher ziemlich alt. Schuhe gab es schon in der Eiszeit. Da sahen sie aber natürlich noch nicht so aus wie heute. Dennoch waren die Menschen nicht weniger kreativ. Sie arbeiteten eben mit dem, was sie zur Verfügung hatten. Die Neandertaler wickelten sich Tierfelle um Füße und Waden, um diese warm zu halten. Völkern, die in wärmeren Gegenden zuhause waren, dienten Blätter als Sohlen, die vor heißen Böden Schutz boten. Später kamen andere Stoffe wie Leder oder Seide dazu.
Schon die Römer wussten, dass Füße unterschiedlich sind – und deshalb auch Schuhe unterschiedlich sein müssen. So unterschieden sie etwa zwischen dem linken und dem rechten Schuh. Viel später, mit der Erfindung der Nähmaschine Anfang des 19. Jahrhunderts, wurde es auch möglich, Schuhe industriell zu fertigen. Heute sind die Möglichkeiten für das Design eines Schuhs unglaublich vielfältig – und nicht nur seine Funktion ist wichtig, er wird ja auch als Schmuck betrachtet.
Wie groß die Bandbreite ist, könnt ihr zum Beispiel im Deutschen Schuhmuseum in Hauenstein erleben. Das benachbarte Pirmasens gilt als Wiege der deutschen Schuhindustrie. Im Museum gibt es auch das größte Schuhpaar der Welt zu sehen, Größe 247. ble