Die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat ihre Wunschbesetzung komplett. Noch braucht das Personalpaket die Zustimmung des Europaparlaments, aber planmäßig starten soll die Arbeit am 1. November. Von den dpa-Korrespondenten Ansgar Haase, Alkimos Sartoros, Verena Schmitt-Roschmann und Michel Winde
Ursula von der Leyen legt ihre zentralen politischen Projekte für die nächsten fünf Jahre in die Hände von drei geschäftsführenden Vize-Präsidenten, also drei „Exekutiv-Vizepräsidenten“. Neben der Aufgabenverteilung kündigte sie am Dienstag auch den Aufbau einer Generaldirektion für Verteidigungsindustrie und Raumfahrt an. Das gilt als Zeichen, dass sie die Pläne für eine echte europäische Verteidigungsunion weiter vorantreiben will.
Die Christdemokratin Ursula von der Leyen (60 wurde Mitte Juli vom EU-Parlament gewählt. In Deutschland war sie unter anderem Familien-, Sozial- und Verteidigungsministerin. „Wir werden den Klimawandel angehen, unsere Partnerschaft mit den USA ausbauen, unsere Beziehungen zu China definieren und ein verlässlicher Nachbar sein“, sagte von der Leyen am Dienstag in Brüssel zu den Aufgaben der künftigen Kommission.