Mannheim. Ausführlich wie selten in der Öffentlichkeit hat Popsänger Xavier Naidoo in einem Video-Interview sein auf Verschwörungstheorien gebautes Weltbild erläutert. Zum Beispiel, warum er nicht wählen geht: „Ich bin kein Freund der Parteien generell.“ Er glaube, es sei nicht richtig, sich an diesem Unrechtssystem per Wahl zu beteiligen, sagte der Mannheimer im Gespräch mit dem rechten Blogger Oliver Janich. Der einschlägig bekannte Verschwörungstheoretiker hatte den Mitschnitt des knapp siebenminütigen Interviews auf der Online-Kommunikationsplattform Telegram veröffentlicht.
In dem fünf Fragen umfassenden Gespräch bekräftigte Naidoo damit seine Auffassung, Deutschland sei kein souveränes Land und werde immer noch von den alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs kontrolliert – wie den USA. Der 48-Jährige kritisierte die Mainstream-Medien und dabei namentlich Claus Kleber, Moderator des ZDF-„heute journal“, weil er unter anderem dem transatlantischen Verein Atlantik-Brücke angehöre. Außerdem lehnte er die These ab, dass der Klimawandel menschengemacht sei.
Ähnliche Aussagen Naidoos waren in Form von Video-Clips ab 10. März in den sozialen Medien aufgetaucht. Daraufhin entließ der Privatsender RTL den Mannheimer aus der Jury der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. jpk