Mannheim/Kairo. Handball-Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer hat sich deutlich gegen die aus seiner Sicht überzogene Kritik an seinen Leistungen bei der Weltmeisterschaft in Ägypten gewehrt. Auch die Fehlinterpretation eines Interviews nach dem 31:24-Sieg im zweiten WM-Hauptrundenspiel gegen Brasilien wollte der 34-Jährige nicht so stehen lassen. „Ich habe mich nie negativ über Spieler und Trainer geäußert und werde dies auch nicht tun. Wer mir Böses unterstellt, irrt“, sagte der Mannheimer: „Die ständige externe Kritik empfinde ich als respektlos und mangelnde Wertschätzung.“
Der Auslöser seines Statements war sein Interview am Samstagabend unmittelbar nach dem Abpfiff, das ihm von einigen Medien als Kollegenschelte ausgelegt worden war. Zuvor hatte außerdem Ex-Nationalspieler Markus Baur den 34-jährigen Gensheimer in einem Interview von „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ überraschend deutlich angegriffen. „Vielleicht ist es zu viel für ihn: ein wichtiger Spieler zu sein und Kapitän der Mannschaft. Seine Körpersprache erstaunt mich.“ mast