Mannheim. Die Bundesgartenschau Mannheim im Jahr 2023 will ein Touristenmagnet werden. Das hat sich Geschäftsführer Michael Schnellbach vorgenommen. Dazu möchte er den Anteil der Besucher, die länger als einen Tag in Mannheim bleiben und daher in einem Hotel übernachten, im Vergleich zur Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn verzehnfachen.
Heilbronn hatte rund 2,3 Millionen Besucher, davon waren 17 000 an mindestens zwei Tagen da. Die Mannheimer rechnen mit mindestens 2,1 Millionen Gästen, von denen aber 170 000 Besucher länger bleiben sollen.
Möglich werde dies, wenn man „die Attraktivität der Bundesgartenschau mit touristischen Zielen der Region verbinden“ könne, ist Schnellbach überzeugt. Dazu verweist er etwa auf das Heidelberger Schloss und den Schwetzinger Schlossgarten. In Mannheim selbst müssten dazu das Stadtmarketing, der Einzelhandel, die Gastronomie und die Hotellerie sowie die Kultureinrichtungen mit der Bundesgartenschau an einem Strang ziehen. Mannheim werde dazu die Touristikunternehmen und Reiseveranstalter sehr rechtzeitig kontaktieren. Neben den über 50-Jährigen, die bislang die meisten Bundesgartenschau-Besucher stellten, wolle er gezielt „junge Menschen von 20 bis 40 und junge Familien“ ansprechen. Zudem werde man in Österreich, der Schweiz sowie den Benelux-Ländern werben.
„Wir planen da eine enge Kooperation und werden die Vermarktung mit übernehmen“, kündigt Geschäftsführerin Karmen Strahonja für das Stadtmarketing an. Die Hotellerie könne dank Buga die Einbußen durch die Corona-Pandemie „besser aufholen als andere Städte“.